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Böse Zungen behaupten, es gäbe einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen in Köln und dem Flüchtlingszustrom, nur weil die meisten Flüchtlinge junge Männer aus einem Kulturkreis mit einem fragwürdigen Frauenbild sind. Auch das Argument, dass es vor dem großen Flüchtlingszustrom Vorfälle in diesem Ausmaß noch nie gegeben hat, hört man. Könnten es nicht auch tausend Touristen als Nordafrika gewesen sein, oder Deutsche mit arabischen Aussehen und Fremdsprachenkenntnissen, oder durchziehende Wanderarbeiter? Glücklicherweise haben wir weitsichtige Politiker und Medien, die dafür sorgen, dass keine voreiligen Schlüsse gezogen werden.

Und wenn es später keine Verurteilungen geben sollte, dann hat sich die Sache ohnehin von selbst erledigt. Aber keine Sorge, unsere Politiker lassen die Frauen nicht im Regen stehen. Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker weiß Rat: Männer immer auf Armlängendistanz halten! Funktioniert leider nicht immer, wie die Messerattacke gegen sie gezeigt hat. Besonnen agieren auch die Feministinnen. Entgegen sonstiger Gewohnheiten sind sie nicht in lautes Geheul ausgebrochen wie damals bei Rainer Brüderle. Schadet dem Fremdenverkehr, falls die Täter Touristen waren. Man muss eben wissen, wann man Rabatz macht und wann besser nicht. Noch mehr als die Feministinnen hat Angela Merkel das Wohl unseres Landes im Auge. Keine Ahnung wie sich Börsenguru Dirk Müller zu der Aussage versteigen konnte, Angela Merkel hätte die schlechteste Entscheidung getroffen, die je ein deutscher Kanzler getroffen hat. Heiko Maas und Claudia Roth hielten sich wohl in einer Gegend ohne Handyempfang auf, deshalb gab es von ihnen tagelang keine Stellungnahme zu den Vorfällen. Einige Verwirrte und Verirrte in unserem Land behaupten, unsere Medien würden nicht wahrheitsgemäß berichten. “Lügenpresse” lautet das widerliche Wort, dass sie dafür benutzen. Als ob die Medien was dafür könnten, wenn die Kameraleute bei Flüchtlingsaufnahmen immer nur Müttern mit Kindern ablichten. Und die drei oder vier Tage Verzögerung in der Berichterstattung über Köln fallen ja nun wirklich nicht ins Gewicht. Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, dass man unseren Medien vorbehaltlos vertrauen kann. Oder? Auch der Klerus ist, wie die Medien, eine Stütze unseres Landes. Recht haben sie gehabt, als sie bei einer zuwanderungskritischen Demonstration die Beleuchtung des Kölner Domes ausgeschaltet haben. Und es sind wirklich böse Zungen, die behaupten, sie hätten dabei schon mal für die Zukunft geübt.

Elisabeth Rauchensteiner-Holzner, Geisenhausen