Flüchtlinge kosten Staat rund 50 Mrd. Euro

Diese dpa-Meldung mit 15 Zeilen konnte man in der Landshuter Zeitung am Rande der Seite Fünf finden. Soweit ich es mitbekommen habe, fand diese Meldung nicht Eingang in die Nachrichten der Radio- oder Fernsehstation. Ist sie zu unbedeutend? Wohl kaum, vielmehr ist sie nicht förderlich für die Willkommenskultur und entspricht somit nicht der political correctness, weil sie einen gesellschaftlichen Sprengsatz bedeuten könnte. Eigentlich müsste ein Aufschrei durch die Welt der Steuerzahler und der Medien gehen, aber nichts dergleichen.

Auch durch Weglassen wichtiger Informationen kann man an Glaubwürdigkeit verlieren, man hätte das aus Köln lernen können.

Wenn ich mich zurück erinnere, welch bewegende Rechnungen von der Opposition im bayerischen Landtag aufgemacht wurden, als es darum ging, den Verlust von 3,7 Mrd. durch falsche Entscheidungen der Bayerischen Landesbank plakativ auszumalen. Da wurde aufgezählt, wie viel Kindergärten mit diesem Geld gebaut werden könnten, wie viele Polizisten eingestellt werden könnten, wie viele Schulen und Brücken man sanieren könnte oder um wie viel man die Gehälter von Pflegekräften oder Kindergärtnerinnen erhöhen könnte.

Es mutet schon einigermaßen merkwürdig an, wenn von dieser Seite nun nicht einmal ein Kommentar abgegeben wird. Dabei handelt es sich um noch viel extremere Größenordnungen, wenn für 2015 und 2016 mindestens 50.000 Millionen Euro an Steuergeldern ausgebracht werden müssen, um Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen, wenn sie sich in sicheren Ländern wie der Türkei nicht wohl fühlen. Dass dieses Geld erst von uns Steuerzahlern erwirtschaftet werden muss, scheint bei vielen Politikern verdrängt zu werden bzw. nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Über allem steht der Wunsch der Flüchtlinge nach einem sicheren und zufrieden stellenden Leben.

Zu diese Art der Verschleierung passt es auch, wenn heute von der Bundesagentur für Arbeit erklärt wird, dass die erste Euphorie erst mal verflogen ist und Flüchtlinge derzeit nur zu einem geringen Prozentsatz in den Arbeitsmarkt integriert werden könnten, vielmehr treffe diese Option für die nächste, wahrscheinlich aber erst für die übernächste Generation zu. Wo sind denn nun all die Politiker und Besserwisser der Medien hingekommen, die uns monatelang ganz andere Erwartungen vermitteln wollten. Wo sind sie, die jetzt ihren Irrtum oder ihre ideologische Blauäugigkeit zugeben würden. Man wird nicht einen finden, sie sind wie vom Erdboden verschluckt. Aber darüber wundert sich niemand mehr.

Lisa, die Blattlaus

 

 

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Ein Gedanke zu „Flüchtlinge kosten Staat rund 50 Mrd. Euro

  1. Eigentlich müsste ein Aufschrei durch die Welt der Steuerzahler und der Medien gehen, aber nichts dergleichen.
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    Tja, wie soll der Aufschrei der Steuerzahler aussehen? Kommentarfunktionen der meisten Zeitungen werden gar nicht mehr freigeschaltet, oder wenn der Kommentar nicht paßt gleich gelöscht.

    Leserbriefe erst gar nicht veröffentlicht, rechtliche Möglichkeiten nicht vorhanden.
    Also muß jeder einen anderen Weg finden sich mit diesem System zu arrangieren.
    Ich habe meinen Weg gefunden und von daher interessiert mich dieser Staat und dieses System nicht mehr.

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